Grafik Jugendbeteiligung

Jugendbeteiligung im Rathaus Essen

Jugendbeteiligung im Rathaus Essen

Verantwortlich: Florian van Rheinberg, Telefon 0201 88-51651, f.v-rheinberg@jugendamt.essen.de

Um Jugendliche an der Gestaltung ihrer Zukunft in Essen zu beteiligen fand am 14.11.24 bereits zum dritten mal eine Veranstaltung im Rathaus statt. Die rund 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten in vier Workshops städtische Beteiligungsmethoden kennenlernen und sich mit Akteurinnen und Akteuren aus der Essener Politik und Verwaltung vernetzen.

Der Austausch zwischen den Jugendlichen und den jugendpolitischen Sprecherinnen und Sprechern (sowie deren begleitenden Kolleginnen und Kollegen) wurde als sehr gewinnbringend empfunden. Besonders hervorgehoben haben die Jugendlichen den würdigen Veranstaltungsort und das persönliche Engagement der Politikerinnen und Politiker.

Die Ergebnisse der Veranstaltung werden in den neuen Kinder- und Jugendförderplan der Stadt Essen integriert. Die Kommunikationsstrategie aus der Jugendhilfeplanung in Richtung Jugend wird überarbeitet und ausgebaut. Das Veranstaltungsformat wird im Frühjahr 2026 fortgeführt.
 


Powerpoint: Auswertung der Veranstaltung"


Workshop-Formate und Rückmeldungen

a) Workshop „Verkehrsplanung. Selbstgestalten und verstehen

-Inhalt:
Vermittlung von planerischen, rechnerischen und gestalterischen Aufgaben. 
Organisiert von der Stabsstelle Bürgerbeteiligung und Ehrenamt in Kooperation mit der Ingenieurkammer-Bau NRW

- Feedback:
Sehr attraktiv und innovativ, da es den Zugang zu Planungsprozessen ermöglicht.
Schafft einen Mehrwert, indem es den Jugendlichen praxisnahe Einblicke in städtische Planungsprozesse bietet und so ihre Ideen, Wünsche und Vorstellungen berücksichtigt.

b) Workshop „Realitycheck Rathaus Essen“

-Inhalt:
Bewertung des Rathauses aus der Perspektive junger Erwachsener – präsentiert vom Kulturbüro und dem Studio Wundermaterial.

- Feedback & Verbesserungsvorschläge:
Usability: Kritik an fehlenden touristischen Hinweisen, da die Schilder und Wegbeschreibungen im Innenbereich liegen. 
Empfehlung: Schaffung attraktiver Angebote vor Ort, um Besucher (insbesondere Jugendliche) besser zu adressieren.

Digitaler Auftritt:
Die vorhandenen Kommunikationsmittel (Webseite, Printmedien, Flyer, Plakate) werden als zu altmodisch empfunden. 
Vorschlag: Intensivere Nutzung von Social Media und Plattformen wie TikTok, um das Rathaus moderner und jugendgerechter zu präsentieren.

c) Workshop „Mach dein Ding! Du + Deine Idee + Wir“

-Inhalt: 
Es wurden zunächst für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer relevante Themen gesammelt. Anschließend wurde sich auf drei Themen verständigt, die konkretisiert wurden. 

- Feedback:
„Mehr Grün in die Stadt“ Unsere Stadt kann mehr Grünflächen und Blumen vertragen. Es wurden Möglichkeiten des eigenen Handelns besprochen und überlegt („Urbangardening“ durch Blumenbeete, Patenschaften und Hochbeete mit Kräutern).

„Luftfilter für Kraftwerke“ Geschwächte oder immunsupprimierte Menschen brauchen dringend frische Luft. Ideen: Projekttage veranstalten, an Eltern weitergeben, Förderungen beantragen, Steuern senken, Windräder, Solarenergie auf Schuldächer.

„Umweltverschmutzung und Müllvermeidung“ Es gibt sehr viel Müll in den Parks und auf der Straße! Auch hier könnte eine Kampagne helfen. Z. B. Stände in der Stadt, Filme über Umweltverschmutzung, Schulveranstaltungen um Müll einzusammeln, Event-Tage, Plakatwerbung an den Haltestellen, Jugendgerechte Informationen zum Thema „Littering“.

Allen drei Gruppen wurden Termine benannt, wann die Themen weitergearbeitet werden konnten. Ein Termin wurde wahrgenommen, jedoch anschließend aufgrund der hohen persönlichen Belastung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer wieder eingestellt.

d) Workshop „Deine Stadt - Deine Angebote“

-Inhalt:
Transport der UN - Kinderrechte anhand von konkreten Beispielen und Ideen. Zum Beispiel Art. 17 Recht auf Zugang zu Informationen, Medien, Kinder- und Jugendschutz.
Hier gaben einige Jugendliche die Rückmeldung sich im Bereich der „Informationen“ nicht angesprochen zu fühlen.
Zu den Themen Drogenprävention, Freizeit oder Themen der politischen Bildung wären jugendgerechte Infokampagnen, welche im öffentlichen Raum und an Schulen und mit Social Media verknüpft sind, wünschenswert.

-Feedback:
Hinsichtlich der Schaffung von mehr Informationseinsicht für junge Menschen wurde die Anpassung und Betrachtung der zentralen Angebote auf townload-essen.de empfohlen.

Eine Jugendredaktion die Themen jugendgerecht berichten wurde zur Diskussion gestellt.

Informationen und Themen der jungen Erwachsenen sollen sich im Kinder- und Jugendförderplan der Stadt Essen wiederfinden.

Nächste Schritte:

Berichterstattung und Vorstellung der Ergebnisse in den städtischen Ausschüssen:

11.03.2025   Jugendhilfeausschuss

12.03.2025   Ausschuss für Schule, Bildung und Wissenschaft

26.03.2025  Integrationsrat

 

- Übertragung der Ergebnisse in den Kinder- und Jugendförderplan der Stadt Essen

- Überarbeitung der Kommunikationsstrategie bei allen Themen der Jugendhilfeplanung

- Nächste Veranstaltung im Frühjahr 2026

 


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