Jugendliche fordern zum Thema: Medien
„Medien und Smartphones in Bildungsangeboten stärker und besser nutzen!“
„Mehr Aufklärung über die Gefahren im Internet (Cybermobbing, Viren, Datenmissbrauch)!“
SPD | Neue und mobile Informationsmedien werden immer wichtiger, das muss sich auch im Bildungsangebot für Jugendliche widerspiegeln. Die SPD setzt sich für den W-LAN-Ausbau an Schulen ein, ebenso haben wir uns für die Stärkung der Jugendmedienarbeit des Jugendamtes ausgesprochen. Der Einsatz dieser Medien sollte sich auch in den Lehrplänen der Schulen abbilden. | ||
CDU | Wir setzen uns für eine verstärkte Nutzung der neuen Medien an Schulen ein, da sie den Schulalltag der Schüler erleichtern. Gleichzeitig hat sich Mobbing unter Kindern und Jugendlichen in Teilen vom Schulhof auf virtuelle Räume wie Facebook verlagert. Bei der Aufklärung über mögliche Gefahren sind Eltern wie Lehrerinnen und Lehrer gleichermaßen gefordert, Kindern frühzeitig einen altersgerechten Umgang mit den neuen Medien zu ermöglichen. | ||
Grüne | Wir möchten in Schulen und in der Verwaltung verstärkt freie und offene Software einsetzen. Gleichzeitig machen wir uns für die Vermittlung notwendiger Kenntnisse für die Nutzer*innen stark. Wir fordern ein freies W-LAN an öffentlichen Orten wie im Rathaus oder U-Bahnhöfen ein. | ||
FDP | Ein kluger Einsatz von Smartphones und neuen Medien erleichtern den Arbeitsalltag von Schülern. Das Lernen und die Fähigkeit frei denken zu können übernehmen Facebook & Co allerdings nicht. Für Jugendliche sind Facebook und Whatsapp Chance und Risiko zugleich. Damit diese Medien sinnvoll (und vor Allem gefahrlos) genutzt werden können, muss aber eine verantwortungsvolle Aufklärungsarbeit geleistet werden: Nur wer die Risiken kennt, kann diese Medien gut nutzen. | ||
Linke | Handys könnten mit einer App als Lexikon oder Taschenrechner genutzt werden. Trotzdem müssen wir Jugendliche über Datenkraken wie Facebook und Google aufklären und diese davor schützen. Nicht stupides konsumieren neuer Medien, sondern kritisches hinterfragen. | ||
EBB | Bildung hängt mit der Persönlichkeit des Lehrenden und Beziehung zum Lernenden ab. Lehrer sind häufig als persönliche Ansprechpartner gefragt. In diesem Prozess wird der Umgang mit Medien vermittelt sowie über die Gefahren der unbedarften Nutzung des Internet aufgeklärt. |
Jugendliche fordern zum Thema: Integration und Duldung
"konsequente Ausnutzung von Ermessensspielräumen im Ausländeramt zur Verbesserung der Lebenssituation von geduldeten Menschen!“
„Transparenz über Verwaltungsentscheidungen in der Ausländerbehörde“
„Faire Beratung von geduldeten über rechtliche Möglichkeiten zur Erlangung eines Aufenthaltstitels!“
„Zusammenführung der für geduldete zuständigen Fachbereiche (bisher: Integrationsmanagement Jugendamt/ Ausländerbehörde/ Jobcenter)"
SPD | Die Verbesserung der Lebenssituation von Geduldeten ist ein Dauerthema in unserer Partei. Wir sprechen uns für eine Ausnutzung aller Ermessensspielräume aus und treten für eine bessere Abstimmung aller beteiligten Institutionen ein. Eine organisatorische Zusammenführung halten wir aufgrund zahlreicher anderer Zuständigkeiten der Fachbereiche für nicht zielführend. |
CDU | Wir sind der Ansicht, dass gerade Flüchtlingskinder und Kinder von sogenannten „Geduldeten“ schneller eine Perspektive auf ein Leben in Deutschland bekommen. Allerdings müssen hierfür die rechtlichen Grundlagen stimmen. |
Grüne | Migrant*innen sind Teil dieser Stadt, ihre kulturelle und sprachliche Vielfalt ist bereichernd. Wir setzen uns für einen menschenwürdigen Umgang mit Flüchtlingen ein. Wir fordern: eine kommunale Härtefallkommission, Zugang zum Arbeitsmarkt und Vermittlung in Wohnungen, Beendung von Ketten-Duldungen junger Migranten sowie ein Welcome-Center für alle Zuwanderer. Migrantenorganisationen müssen als Partner in der Integrationspolitik einbezogen werden. |
FDP | In Deutschland gibt es gute, wichtige und richtige Sozialsysteme bezüglich der Aufnahme von Menschen, die in ihrem Heimatland verfolgt werden. Wer Hilfe braucht, soll auch unsere volle Unterstützung bekommen! Leider werden diese aber häufig auch missbraucht. Dies führt dazu, dass es für die Politik sehr schwer wird, zwischen „richtig und falsch“ zu entscheiden. Wir möchten, dass Hilfe dort ankommt wo sie benötigt wird und dass grundsätzlich jeder Mensch in Deutschland eine faire Behandlung bekommt! |
Linke | Kein Mensch ist illegal. Menschen, die in Deutschland leben, müssen endlich als gleichberechtigte BürgerInnen akzeptiert werden. Flüchtlinge dürfen nicht länger zu Opfern der Residenzpflicht und des Arbeitsverbots werden. Restriktive Behördenentscheidung gehören abgeschafft. |
EBB | Integration und Duldung ist keine Einbahnstraße. Es erfordert den Integrationswillen von allen und kann nicht nur Hilfestellungen beinhalten. Verwaltungsentscheidungen sollten nachvollziehbar sein. Duldung darf keine jahrelange Hängepartie sein, was Desintegration bedeutet. |
Jugendliche fordern zum Thema: Freizeit und Ehrenamt
„Zeitfenster im Ganztags-Schulbetrieb und G8 zur Ausübung eines selbst gewählten Ehrenamts“
„Vergünstigtes ÖPNV-Ticket für ehrenamtlich engagierte Jugendliche und junge Erwachsene (in Anlehnung an „Schoko-Ticket“
bzw. NRW-Studententicket)“„Bessere Kommunikation zwischen Stadt, Vereinen und Schulen bezüglich Hallenzeiten bzw. Schwimmbädern!“
„Mehr attraktive öffentliche Plätze für Jugendliche (ohne Konsumzwang, ohne „Vertreibung“ durch Polizei/Ordnungsamt/Erwachsene)
SPD | Wir wollen den flächendeckenden Ganztag an Essener Schulen, dieser muss aber auch Freiräume für außerschulische Aktivitäten von Kindern und Jugendlichen ermöglichen. Mit Schoko- und Young- sowie Studententicket hat der VRR bereits für den Großteil der Jugendlichen die günstige VRR-Nutzung ermöglicht. Evtl. gibt es aber auch andere Optionen, um jungen Menschen ihr Engagement zu erleichtern und dafür zu danken, hierfür setzt sich die SPD ein. Jugendliche haben ein Recht auf freie Entfaltung und brauchen Freiräume, in denen sie dies ungehindert tun können. Wie immer gilt auch hier das Prinzip der gegenseitigen Rücksichtnahme. |
CDU | Ehrenamtliches Engagement ist unerlässlich für eine lebendige Stadt. Hierzu sollten Jugendliche ermutigt werden. Dies stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl. Ehrenamtliche sollen bei der Nutzung von öffentlichen und privaten Einrichtungen und Veranstaltungen echte Vergünstigungen erhalten und bei Einstellungen stärker berücksichtigt werden. |
Grüne | Jugendliche bereichern unsere Stadt. Wir sind gegen die Verdrängung der Jugendlichen aus dem öffentlichen Raum und setzen uns für die Schaffung von kostenlosen Räumen für kreative Freizeitgestaltung, für Bildungs- und Kulturarbeit und die politische Jugendarbeit ein. Generationenübergreifende Kontakte im Quartier und das bürgerschaftliche Engagement wollen wir stärker fördern. |
FDP | Jugendliche sind unsere Zukunft! Wir wissen das unverzichtbare ehrenamtliche Engagement von ganz vielen Essener Jugendlichen sehr zu schätzen und sind uns bewusst, dass ohne deren Einsatz viele Jugendhäuser, Senioreneinrichtungen, etc. in dieser Form nicht mehr existieren würden! Ganz klar: Ehrenamtliches Engagement muss gefördert und unterstützt werden! Aufgrund des Missbrauchspotentials halten wir aber Rabatte wie beispielsweise ein vergünstigtes Monatsticket für falsch. Wer etwas für die Gesellschaft tun möchte, macht dies unabhängig von Monatsticket oder sonstiger Begünstigungen. |
Linke | Wir fordern mehr selbstverwaltete Freiräume für Jugendliche (z.B. Bärendelle). Zudem muss der ÖPNV ausgebaut und drastisch günstiger werden, damit alle gleichberechtigt an der Gesellschaft teilnehmen können (langfristig kostenloser Nahverkehr). G8 sollte abgeschafft werden. |
EBB | Die Nutzung von Sportstätten sollte einvernehmlich zwischen Stadt, Espo, Vereinen, Schulen und Kitas erfolgen. Es ist wichtig, öffentliche Plätze für Jugendliche ohne Konsumzwang anzubieten. Da könnten z.B. aufgegebene Spielplätze Möglichkeiten bieten. |
Jugendliche fordern zum Thema: Demokratie
„Wahlalter senken! Auch unter 16 Jährige sollten Mitsprachemöglichkeiten in der Politik haben!“
„Wir fordern, dass Kommunen verpflichtend 2 x pro Jahr Jugendliche in politische Entscheidungen aktiv mit einbeziehen!“
SPD | Die SPD tritt für ein Wahlrecht ab 16 Jahren bei allen Wahlen ein. Unabhängig davon machen wir uns für bessere Mitsprachemöglichkeiten für alle Jugendlichen stark. Mit dem Projekt Mitwirkung! Ist die Stadt Essen auf einem guten Weg, den wir verstetigen und ausbauen wollen. Die Ergebnisse solcher Projekte müssen verbindlicher werden. |
CDU | Das Wahlalter bei Kommunalwahlen ist bereits auf 16 Jahre abgesenkt. Somit haben Jugendliche mit ihrer Stimmabgabe einen direkten Einfluss und Partizipationsmöglichkeiten. Gerade auf der Stadtteilebene können Jugendliche sich ganz konkret einbringen, daher setzen wir uns für Jugendbeauftragte in den Bezirksvertretungen ein |
Grüne | Wir wollen mehr Beteiligung und Mitsprache von Kindern und Jugendlichen bei kommunalen Entscheidungen, deshalb muss das erfolgreiche Kinderforum abgesichert und eine stärkere und verbindliche Kinder- und Jugendbeteiligung bei konkreten Projekten und kommunalen Entscheidungen, z.B. durch ein jährlich stattfindendes Jugendforum, etabliert werden. |
FDP | Das Wahlalter auf unter 16 Jahre zu senken halten wir für falsch: Das Buhlen um die Stimmen einer Partei hat (beispielsweise durch die Verteilung von Cds durch die NPD) schon heute ein bedenkliches Ausmaß angenommen. Jugendliche unter 16 Jahren sind in ihrer Entscheidungsfindung manchmal noch zu anfällig für solche Beeinflussungen. Ein Wahlalter von mindestens 16 Jahren schützt Jugendliche vor gefährlicher Propaganda. Die Meinung von Jugendlichen sollte immer Einfluss in politischen Entscheidungsprozessen finden! Insbesondere denjenigen Jugendlichen, die sich beteiligen möchten, muss hierfür eine entsprechende Plattform geboten werden. |
Linke | Jugendliche sollten ernst genommen werden. Dazu zählt auch eine Beteiligung an Entscheidungen, schließlich sind wir keine halben, sondern ganze Menschen! Vor allem bei jugendpolitischen Themen muss die Jugend im Entscheidungsprozess eingebunden werden. |
EBB | Die Kinder- und Jugendforen sind bereits gute Möglichkeiten, jungen Erwachsenen Mitsprache zu ermöglichen. Im JHA bzw. in seinen Unterausschüssen sollten Jugendliche ab 14 Jahre für ihr Alter relevante Themen mit einbringen können. |
Jugendliche fordern zum Thema: Bildung
"Bessere Materialausstattung für Schulen und Turnhallen!“
„Bildung braucht Freiräume, um Ehrenamt zu ermöglichen, Hobbys wahrzunehmen und Persönlichkeitsentwicklung zu unterstützen!“
SPD | Wir treten seit Jahren für eine bessere Schulausstattung ein sowie eine adäquate Raumsituation in Schulen ein, insbesondere auch für vernünftige und saubere Toiletten. Bezüglich der Freiräume siehe Antwort zum Thema Freizeit und Ehrenamt. |
CDU | Gute Bildung benötigt auch gut ausgestattete Schulräume an allen Essener Schulen. Nur in einem guten Lernumfeld kann jeder Schüler sein Potenzial am besten entfalten. Schule darf nicht nur ein Ort der reinen Wissensvermittlung sein, sondern hat auch die Aufgabe, Kinder und Jugendlichen in ihrer Persönlichkeit mit zu formen. |
Grüne | Bildung, Bewegung, soziale und kulturelle Förderung, schulpsychologische, gesundheitliche und erzieherische Beratung gehören für uns zusammen. Deshalb ist die Vernetzung von Schule und Jugendhilfe, Schule und Berufseintritt weiter zu verbessern. Angesichts des immensen Sanierungsbedarfs bei den Schulen brauchen wir zusätzliche Investitionsprogramme. |
FDP | Wir werden allen Jugendlichen entsprechende Freiräume gewähren. Daher lehnen wir beispielsweise einen gebundenen Ganztag an Schulen ab. Grundsätzlich gehen wir davon aus, dass die allermeisten Jugendlichen ihre Freizeit „sinnvoll“ verbringen. Eine überpädagogisierte und staatlich überplante Freizeitgestaltungsvorschrift entspricht nicht unserer Vorstellung eines selbstbestimmten Aufwachsens. |
Linke | Die Schuldenbremse und Agenda 2010 haben die Kassen der Städte leergespült. Gleichzeitig wurden die Steuern für reiche gesenkt: Wir fordern weg mit der Schuldenbremse, Steuern für Millionäre rauf; damit Schulen und Freizeiteinrichtungen wieder anständig finanziert werden können! |
EBB | Bildung ist mehr als Schulbildung. Extrafunktionale Kompetenzen werden in den vielfältigen Lebenswelten der Jugendlichen erworben. Daher sind Freiräume unerlässlich, um eine ganzheitliche Persönlichkeitsentfaltung zu gewähren. Die G8/G9-Diskussion zeigt hier den Handlungsbedarf. |
Jugendliche fordern zum Thema: Inklusion
„Inklusion braucht Zeit, Ressourcen und eine offene Haltung!“
„Begegnungsmöglichkeiten zwischen Kindern und Jugendlichen mit und ohne Behinderung schaffen!“
„Menschen mit Einschränkungen in die Planung von öffentlichen Maßnahmen und Bauvorhaben einbeziehen!“
„Weiterbildungsangebote für Lehrer und Pädagogen um sie für den Umgang mit jungen Menschen mit Handicap zu schulen!“
SPD | Wir fordern einen umfassenden Inklusionsplan für unsere Stadt, der einen weiten Inklusionsbegriff zugrunde legt. Inklusion darf sich nicht auf Barrierefreiheit in Schulen beschränken. Die Entwicklung einer entsprechenden Strategie haben wir beantragt. |
CDU | Das Thema Inklusion darf nicht übers Knie gebrochen werden. Hierzu benötigen die Essener Schulen eine vernünftige Ausstattung der Schulklassen sowie geschultes, pädagogisches Fachpersonal. Inklusion muss mit Augenmaß und Schritt für Schritt gedacht und umgesetzt werden. Hier ist das Land in der Pflicht, die Kommunen finanziell zu unterstützen. |
Grüne | Wir verstehen Inklusion als Querschnittsaufgabe und möchten Rahmenbedingungen schaffen, die es allen Menschen ermöglichen, selbstbestimmt und eigenständig am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. Auch in der Jugendarbeit ist Inklusion für uns einzentrales Anliegen. Daher wollen wir Projektmittel für inklusive Jugendprojekte und Freizeitangebote bereitstellen. |
FDP | Inklusion braucht tatsächlich Zeit! Die bisherige Inklusionsdebatte scheint derzeit erstlinig in der Abschaffung von Förderschulen zu müden. Wir möchten, dass behinderte Menschen ebenso am gesellschaftlichen Leben teilhaben können, wie nichtbehinderte Menschen. Mit kontraproduktiven „Schnellschüssen“ helfen wir aber nicht, sondern verschlechtern die Bedingungen für unsere behinderten Mitbürgerinnen und Mitbürger. Das ist ein ganz heißes Thema, welches realpolitisch angegangen werden muss und keinesfalls rein ideologisch debattiert werden darf! |
Linke | Inklusion ist wichtig und muss von allen Teilen der Gesellschaft mit vorangetrieben werden. Doch dafür muss den Schulen mehr Geld zur Verfügung gestellt, sowie deutlich mehr Lehrer und Sozialpädagogen einstellen werden |
EBB | Im Fokus der Bildung von Menschen mit Einschränkungen steht das Normalisierungsprinzip. Ziel der Inklusion ist die Begegnung von Menschen mit und ohne Behinderung mit ihren Bedürfnissen. Das Lehrpersonal muss dies beachten, die universitäre Ausbildung berücksichtigt dies. |
Jugendliche fordern zum Thema: Ökologie und Umweltschutz
„Einrichtung von Natur-Schwimmbädern in Essen!“
„Mehr Grünflächen im Stadtgebiet!“
„Förderung von „Urban-gardening“ Projekten in Essen!“
SPD | Derzeit laufen Studien, ob zum Beispiel Baden im Baldeneysee zukünftig möglich sein wird. Diese sind abzuwarten. Die Stadt Essen ist die drittgrünste Großstadt Deutschlands, dieses Grün muss erhalten und ordentlich gepflegt werden. „Urban gardening“ unterstützen wir. |
CDU | Essen ist nach Hannover und Magdeburg die drittgrünste Großstadt in Deutschland. Mit der Bewerbung zur European Green Capital möchten wir dem Ruf einer grünen Stadt in der urbansten Region Europas weiterhin gerecht werden. Hierzu gehört sowohl die Renaturierung von bisher anderweitig genutzter Flächen wie die Unterstützung von „urban gardening“. Dort, wo es Sinn macht. |
Grüne | Neben Bademöglichkeiten in der Ruhr und im Baldeneysee ist uns der Erhalt der dezentralen Bäderlandschaft mit guten Schwimmangeboten für Schulen, Vereinen und Öffentlichkeit ein wichtiges Anliegen. „Urban Gardening“-Initiativen leisten in Gemeinschaftsgärten, interkulturellen Gärten aber auch Schulgärten einen wichtigen Beitrag zur Stadtökologie und Anpassung an den Klimawandel. Wir wollen es Bürgerinnen und Bürgern ermöglichen, brachliegende Flächen im Sinne einer nachhaltigen Stadtentwicklung zu bewirtschaften. |
FDP | Ein Naturschwimmbad wird sich in Essen in der nächsten Zeit wohl nicht so einfach umsetzen lassen. Modernen Projekten wie dem „urban-gardening“ stehen wir offen gegenüber. Bezüglich der Grünflächen kommt es darauf an, ob und wie diese genutzt werden: So werden wir uns beispielsweise dafür einsetzen, dass nicht noch mehr Spielplätze geschlossen werden. Im Gegenzug kann es aber sein, dass manche Wiese nicht mehr so oft gemäht wird (was aber sogar ein Vorteil für unsere Insekten sein kann). |
Linke | Wir fordern freies & legales Urban Gardening. Auch der Ausbau und der Erhalt von Grünflächen in direkter Umgebung ist wichtig um die Lebensqualität zu sichern – mit anderen Worten: Hört auf alles zuzubetonieren! Zudem muss sich die Stadt für Erneuerbare Energien einsetzen. |
EBB | Der Baldeneysee sollte für ein Naturbad freigegeben werden, da die Wasserqualität gut genug scheint. Urban-gardening Projekte bieten eine gute Möglichkeit zur Mitgestaltung des Stadtbildes und zur Identifikation mit dem Stadtteil. Dazu gibt es genug öffentliche Fläche. Flächen im GRUGA-Park als Raum für „Young Gardeners“ freihalten. Kursangebot mit Kochen aus eigenem Anbau etc. |
Jugendliche fordern zum Thema: Gegen Rechtsextremismus
„Mehr und attraktivere Aufklärung von Jugendlichen an Schulen und in der Freizeit durch Organisationen und Personen, die sich wirklich auskennen!“
„Eine Fachstelle zur Aufklärung von Gewerbetreibenden und Kommunen, damit mit Nazis keine Geschäfte gemacht werden!“
SPD | Wir wollen, dass Essen der Europäischen Städtekoalition gegen Rechtsextremismus beitritt. Die Entwicklung und Umsetzung kommunaler Konzepte gegen Rechts wird unterstützt. Hier setzen wir uns auch intensiv für den Erhalt der politischen Bildung im Jugendamt als wichtigen Baustein ein. Die Aufklärung von Gewerbetreibenden sollte in Zusammenarbeit mit der EMG und den Interessenverbänden (IHK, IEW, EUV etc.) umgesetzt werden. |
CDU | Kinder und Jugendliche müssen frühzeitig über die Gräueltaten des Nationalsozialismus und seiner menschenverachtenden Ideologie aufgeklärt werden. Hierzu kann der Geschichtsunterricht in der Schule, der Besuch von Ausstellungen oder auch eines Konzentrationslagers beitragen. Ebenso ist es sinnvoll, Aussteiger aus der rechten Szene über ihr Erlebtes berichten zu lassen, z.B. vor einer Schulklasse. Ebenso ist der Linksextremismus eine Gefahr für unsere Demokratie. Jugendliche sollte generell über alle Formen des politischen Extremismus Bescheid wissen. |
Grüne | Wir haben uns dem Kampf gegen rechts verpflichtet und fordern, dass die Stadtverwaltung in Kooperation mit den Netzwerkpartnern dieser Stadt einen kommunalen Aktionsplan „Strategien gegen Rechtsextremismus“ entwickelt, ihn mit ihnen umsetzt und sich bemüht, durch die konzeptionelle Aufbereitung Fördermittel aus Land und Bund abzurufen. |
FDP | Nationales oder extremistisches Gedankengut ist ein „Nogo“ welches mit aller Härte bekämpft werden muss! Wir sind sehr dankbar dafür, dass die Essener Jugend- und Wohlfahrtsverbände hierbei eine phantastische Arbeit leisten! |
Linke | Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen: Schulen sollten AktivistInnen und Organisationen wie „Essen stellt sich Quer“ zu Vorträgen einladen. Leider ist der Staat auf dem rechten Auge zu oft blind und kriminalisiert AntifaschistInnen, das muss sich ändern. |
EBB | Haus der Geschichte, Zeitzeugen und Geschichtslehrer können kompetent über Extremismus aufklären. Die Geschäftsstelle der NPD und der Kleiderladen auf der Viehoferstr. sind bekannt. Solange Parteien nicht verboten sind, kann in einer Demokratie ihr Gewerbe nicht verboten werden. |