Jobben in Natur und Umwelt
Bei den folgenden Hinweisen handelt es sich um Informationen zu freiwilligen Arbeitseinsätzen in Natur und Umwelt. Die hier vorgestellten Programme richten sich an ungelernte Kräfte, das heißt, es wird in der Regel keine abgeschlossene Ausbildung oder ein abgeschlossenes Studium vorausgesetzt. Vorerfahrungen sind zwar nicht notwendig, können aber nie schaden.
Wenn ihr bereits eine Ausbildung oder ein Studium abgeschlossen habt und auf der Suche nach einem bezahlten Arbeitseinsatz im Ausland seid, findet ihr dazu Informationen unter „Jobben und Arbeiten im Ausland“.
Generell gilt: Für EU-Bürger/-innen ist es einfacher, in einem Mitgliedstaat der Europäischen Union zu arbeiten als in Übersee, da durch den EU-Binnenmarkt die Freizügigkeit gewährleistet ist und kein Visum beantragt werden muss. Bei den neuen Mitgliedstaaten der EU gelten allerdings Übergangsregelungen, über die ihr euch im Voraus bei der jeweiligen Botschaft informieren solltet.
Länderspezifische Informationen
Wenn ihr schon genau wisst, in welchem Land ihr arbeiten oder jobben möchtet, findet ihr Informationen und Stellenbörsen in den Länderinfos auf www.rausvonzuhaus.de und auf dem Europäischen Jugendportal http://europa.eu/youth/DE_de. Außerdem könnt ihr bei den Eurodesk Servicestellen in ganz Europa weitere Informationen erfragen.
Eure Ansprechpartnerin für eure Fragen rund um den Auslandsaufenthalt ist Monika Hurschmann. Sie bietet immer mittwochs von 14.00 bis 18.00 Uhr im BildungsPunkt in Essen eine kostenlose Beratung an.
E-Mail: monika.hurschmann(at)jugendamt.essen.de
Telefon: 0201 88 51817
Wie und wo kann ich in Natur und Umwelt Jobben?
Jobben in Nationalparks
Bäume pflanzen, Wege instand setzen, die Natur erhalten: Diese und mehr Herausforderungen werden zu euren Aufgaben zählen, wenn ihr bei der täglichen Arbeit in einem der unzähligen Nationalparks in Europa und Übersee mithelft. Da die verschiedenen Parks unterschiedliche Konditionen für euer Beschäftigungsverhältnis haben, müsst ihr euch beim jeweiligen Park erkundigen, ob ihr für eure Arbeit beispielsweise Unterkunft und Verpflegung gestellt oder ein Taschengeld bekommt. Unter www.rausvonzuhaus.de/Nationalparks findet ihr eine Sammlung von Links, die euch bei der Suche nach Nationalparks in den verschiedenen Ländern helfen soll.
Auch hier gilt: Ein Einsatz in einem der Mitgliedsstaaten der Europäischen Union ist in der Regel leichter zu organisieren als ein Einsatz in Übersee. Welche Visa-Voraussetzungen ihr für einen Aufenthalt in Übersee erfüllen müsst, solltet ihr im Voraus bei den jeweiligen Botschaften erfragen. Adressen der Botschaften findet ihr unter www.auswaertiges-amt.de > Reise und Sicherheit > Auslandsvertretungen > Vertretungen anderer Staaten
Arbeiten bei internationalen Umweltorganisationen
Viele Organisationen, die sich für Natur und Umwelt einsetzen, sind international tätig. Eine aktive Mitgliedschaft ermöglicht bei vielen Organisationen auch den Einsatz bei Projekten im Ausland. Hier ist eine Auswahl international tätiger Umwelt- bzw. Naturschutzorganisationen:
- BUND – Freunde der Erde: www.bund.net
- Deutsche Umwelthilfe: www.duh.de
- Greenpeace: www.greenpeace.de
- Naturfreundejugend: www.naturfreundejugend.de
- Naturschutzbund: www.nabu.de
- Robin Wood: www.robinwood.de
- WWF: www.wwf.de
Erntearbeit
In der Erntesaison werden viele Helfer/-innen gesucht, die auf einer Obst- oder Gemüsefarm arbeiten wollen. Diese Einsätze werden meistens auch bezahlt, und sind daher eine gute Möglichkeit, zwischendurch mal die Reisekasse aufzubessern. Normalerweise sind die Jobs vor Ort recht leicht zu finden, zum Beispiel, indem ihr direkt bei den Farmen nachfragt.
Aber Vorsicht, auch wenn es sich vielleicht nicht so anhört, Erntearbeit ist harte Arbeit! Wenn euch das nicht abschreckt, könnt ihr euch über die folgenden Internetseiten weiter informieren:
- Fruit Picking in Australien: www.fruitpickingjobs.com.au
- Fruit Picking in Neuseeland: www.seasonalwork.co.nz
Unter www.rausvonzuhaus.de/naturundumwelt > Links findet ihr weitere hilfreiche Anlaufstellen, bei denen ihr nach Einsatzstellen für Erntearbeit im Ausland suchen könnt.
Work & Travel
Auch mit dem klassischen Work & Travel-Programm ist ein Arbeitseinsatz in Natur und Umwelt möglich. Anbieter, die euch einen Work & Travel Aufenthalt im Ausland vermitteln können, findet ihr unter www.rausvonzuhaus.de/programmdatenbank. Die Kosten hängen vom Zielland und der Dauer eurer Reise ab. Finanziell günstiger ist es, einen Job privat von Deutschland aus oder vor Ort zu organisieren. Weitere Infos zu Work & Travel Programmen findet ihr auch auf www.rausvonzuhaus.de/workandtravel
WWOOFen
Der Klassiker unter den Farmjobs ist seit vielen Jahren das WWOOFen. WWOOF steht für "World-Wide Opportunities on Organic Farms" und bedeutet die Mitarbeit auf Farmen in der ökologischen Landwirtschaft (meist ca. 6 Stunden pro Tag) gegen freie Unterkunft und Verpflegung.
WWOOFen ist eine gute Möglichkeit, für wenig Geld fremde Länder und Kulturen zu erkunden und sich dabei auch recht kurzfristig für einen Aufenthaltsort entscheiden zu können. Ihr solltet euch aber dennoch wenigstens einige Wochen vor eurer geplanten Anreise auf den Höfen melden, um abzuklären, ob denn in dem von euch gewünschten Zeitraum überhaupt noch Arbeitskräfte gesucht werden.
Um WWOOFen zu können, müsst ihr gegen einen geringen Beitrag (in Deutschland z.B. derzeit 18€) Mitglied einer nationalen WWOOF-Organisation werden und erhaltet so den Zugang zu der Adresskartei von Biohöfen des jeweiligen Ziellandes.
In vielen Ländern gibt es nationale WWOOF-Organisationen, bei denen ihr als Mitglied die Liste der nationalen Höfe bekommen könnt. Eine Liste dieser Organisationen sowie weitere Infos zum WWOOFen findet ihr auf www.wwoofinternational.org.
Neben den Ländern mit nationaler WWOOF-Organisation gibt es auch noch die WWOOF-Independents. Dies sind Höfe, die in Ländern ohne nationale Organisation das WWOOFen anbieten. Informationen und eine Übersicht über die Länder und Höfe bekommt ihr unter www.wwoofinternational.org/wwoof-in-other-countries. Wenn ihr die Liste erhalten habt, nehmt ihr direkt Kontakt mit den Höfen im Ausland auf, besprecht euren Einsatztermin, plant eure Anreise und schon bald darauf könnt ihr auf der Farm anfangen!
Ob ihr für das WWOOFen ein spezielles Arbeitsvisum benötigt oder ob ein normales Touristenvisum ausreicht, müsst ihr im Einzelfall abklären, denn die Regelungen sind von Land zu Land verschieden. Für das WWOOFen in Neuseeland braucht ihr beispielsweise ein “Working Holiday-” oder ein Studenten-Visum. Erkundigt euch vor eurer Abreise am besten direkt bei der Botschaft des jeweiligen Landes nach den genauen Visabestimmungen für das WWOOFen. Zu empfehlen ist außerdem eine Auslandskrankenversicherung. Weitere Informationen zum WWOOFen erhaltet ihr bei WWOOF Deutschland (www.wwoof.de) oder bei der International WWOOF Association unter www.wwoofinternational.org.
Zum Einstimmen auf euren WWOOF-Aufenthalt gibt es einen kleinen Film, in dem ein neuseeländischer WWOOFer über seine Erfahrungen auf deutschen Biohöfen erzählt. Den Film könnt ihr euch unter www.rausvonzuhaus.de/wwoof ansehen. Weitere Links zu Möglichkeiten der Arbeit mit Tieren findet ihr unter www.rausvonzuhaus.de/naturundumwelt.
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